GFX4-IR ist ein Mehrkanalregelsystem für die Steuerung von elektrischer Leistung. Jede Einheit steuert vier unabhängige Regelkreise.
Das System vereinigt, trotz seiner extrem kompakten Bauform, mehrere typische Baugruppen wie:
- Regler
- Halbleiterrelais
- Stromwandler
- Sicherungstrennschalter (Option)
Dies bedeutet: geringer Platzbedarf und Zeitaufwand für die Verdrahtung.
Der GFX4-IR verfügt über einen Mikroprozessor, der die vier Regelkreise völlig autonom steuert und außerdem Funktionen bereitstellt, die eigens für die
Steuerung einund dreiphasiger Lasten mit beliebigem Temperaturbeiwert, mittel- und kurzwelligen Infrarotlampen und Primärstromkreisen von Transformatoren entwickelt wurden.
Es sind die folgenden vielfältigen Ansteuerungsarten vorgesehen, die alle über die Software konfiguriert werden können:
- Nulldurchgangsteuerung mit konstanter Zykluszeit für konventionelle Lasten
- Impulspaketsteuerung mit variabler Zykluszeit für Systeme mit geringer Wärmeträgheit und für mittelwellige IR Lampen
- Half Single Cycle für kurzwellige IR Lampen mit Verringerung des Flackerns
- Phasenanschnittsteuerung mit Stromgrenze für kurzwellige IR-Lampen und Primärwicklungen von Transformatoren Zusätzlich stehen Optionen für Sanftanlauf und Sanftstopp mit Begrenzung des maximalen Effektivstroms zur Verfügung.
Der GFX4IR bietet eine umfassende Diagnosefunktionen für Strom, Spannung und Temperatur:
Strom
- Lastbruch- und Teillastbruch-Alarm
- Funktion zum Einlesen der
Alarmschwelle für die Lastbruch-Überwachung.
- Alarm bei Kurzschluss des Thyristors
- Alarm bei Kurzschluss oder Überstrom der Last
- Alarm bei Phasenunsymmetrie dreiphasiger Lasten
Spannung
- Alarm bei Ausfall einer Phase bei dreiphasigen Lasten
- Überwachung der Phasenfolge
Temperatur
- Übertemperaturalarm Für die vollständige Steuerung der Lasten bei jeder Art von Anwendung wurden ferner verschiedene
Regelungsfunktionen ohne PID-Regelung entwickelt:
- Regelung der Spannung (V) mit Stromgrenze
- Regelung des Stroms (I)
- Regelung der Leistung mit Begrenzung der maximalen Leistung
Hierzu gibt es das Softwaretool GF_Express, das den Benutzer bei der Wahl der für die richtige Konfiguration erforderlichen Parameter führt.
Zur Kommunikation mit der SPS, HMI oder IPc stehen verschiedene Feldbusse zur Auswahl.
Als Standardschnittstelle dient das Modbus – RTU Protokoll.
Optional kann ferner eine zweite Schnittstelle bereitgestellt werden, die für die gebräuchlichsten Feldbusse konfiguriert werden kann: Profibus DP, CANopen, DeviceNet ,Modbus RTU, Ethernet Modbus TCP; Ethernet IP.
Das Gerät wird im Werk vorkonfiguriert. Doch kann diese Konfiguration in einfacher und schneller Weise geändert werden.
Hohe Flexibilität ist insbesondere bei der Zuweisung von anderen als den werkseitig voreingestellten Funktionen zu den Ausgängen gegeben.